Österreich/Italien, Mountainbike Transalp 2022

Mountainbike Transalp 2022

Imst – Riva del Garda. Vor ein paar Jahren sind wir zum ersten Mal eine Transalp an den Gardasee gefahren. Die Mountainbikes sind noch dieselben wie einst und natürlich ohne Motor. Wir wollen diesmal das Timmelsjoch überqueren. Nicht aus Mountainbike-technischen Gründen, also ausgedehnten Offroad-Strecken, sondern in der Hoffnung auf ein beindruckendes Alpenpanorama, so uns der Wettergott hold ist. Die erste Tour führte uns in 5 Tagen über Landeck und Reschenpass durch das wunderschöne Etschtal nach Meran, dann über den Gampenpass (Dieser Abschnitt war leider nass-kalt) ins Nonstal, Andalo, Molveno, Val Lomasona (mit folgender Schiebepassage im Val di San Pietro), Canale, Tennosee und über den Pinza-Trail nach Riva. Dieses Mal wollen wir eine etwas kürzere Strecke mit weniger Höhenmetern in 4 Tagen absolvieren. Einst mit Begleitfahrzeug, d. h. „nur“ mit Tagesgepäck im Rucksack, fahren wir diesmal mit dem Zug und den Bikes nach Imst und müssen alles transportieren, was wir bis zum Ziel benötigen. Dort allerdings werden wir erwartet, samt Auto für die Rückreise.

Österreich/Italien, Mountainbike Transalp 2022

Die grundsätzliche Route (kleine Abweichungen möglich): Wir starten gegen 13 Uhr in Imst. Die 1. Etappe endet in Zwieselstein, ein paar Kilometer nach Sölden und am Fuß der Timmelsjoch-Alpenstraße. Die 2. Etappe führt uns über das Timmelsjoch (2500 Meter hoch) nach Meran bzw. zum Hotel an der Schennastraße 2 Kilometer östlich des Stadtzentrums. Die 3. Etappe folgt ein Stück dem Etschtal-Radweg bis Bozen, über die Hügel nach Girlan und Montiggl und wieder zum Kalterer See hinunter. Bei Salurn queren wir die Etsch und steigen westlich in die Berge bis Spormaggiore auf. Die 4. und letzte Etappe bringt uns nach Andalo und Molveno. Vom Molvenosee queren wir die Hügel wieder nach Osten und fahren zum Toblinosee ab. Eineinhalb Kilometer südlich bei dem kleinen Ort Sarche beginnt das Sarcatal, dem wir nun bis zum Gardasee auf Radwegen folgen.

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1. Etappe: Imst – Zwieselstein

Kurz nach 7 Uhr am Donnerstag (Feiertag) früh fährt der Railjet in Amstetten ab und wir sind gespannt, ob die Fahrt samt Umsteigen in Salzburg und noch einmal Bikes verstauen planmäßig funktioniert. Die Fahrradstellplätze (eigentlich „Hängeplätze“) sind reserviert. Das war zwingend nötig und tatsächlich sind die mageren 6(!) Plätze bis Salzburg belegt. Sitzplätze haben wir ebenfalls reserviert, denn es ist ein verlängertes Wochenende mit stärkerer Frequenz angekündigt. Wäre zu dumm, wenn nur unsere Fahrräder reisen dürfen und wir keinen Platz mehr haben. Leichte Verspätung in Amstetten und eine recht kurze Umsteigzeit in Salzburg in den Railjet nach Imst veranlasst uns, die Schaffnerin nach möglichen Anschlussproblemen zu fragen. Diese winkt jedoch ab und meint scherzend, „wir werden pünktlich wie die Bahn in Salzburg eintreffen“. Sie behält Recht und der Umstieg funktioniert reibungslos. Gewonnen – das Erreichen unseres Ausgangspunkts ist gesichert.

Ein gutes Stück vor Innsbruck beginnt der Himmel, sich entgegen den Prognosen bedrohlich einzutrüben und etwas später setzt tatsächlich Regen ein. Wir beobachten durch das Zugfenster die Wolken bis Imst und als wir aussteigen regnet es noch immer leicht, aber es sieht nicht nach Landregen aus. Wir reduzieren unser Rucksackgewicht, indem wir die Mittagsjause vernichten. Tatsächlich klart es etwas auf und ca. 12.30 Uhr kurbeln wir los. Der Weg führt uns ein kleines Stück zurück nach Osten fast bis Ötztal Bahnhof (der Railjet hielt hier nicht), bevor wir in das Ötztal Richtung Süden schwenken. Von nun an geht es Bergauf, laut Planung ca. 930 Höhenmeter und 56 Kilometer, die tatsächliche Stecke ist dann etwas kürzer, dafür sind es aber 1054 Höhenmeter. Ursprünglich wollten wir die erste, nach Mittag gestartete Etappe mit unter 800 Höhenmetern etwas moderater angehen, doch war in Sölden kein „angemessenes“ Quartier zu bekommen. Daraus wurde die Idee, bis Zwieselstein zu fahren, das quasi direkt am Fuß der Timmelsjoch-Alpenstraße liegt. Damit haben wir am folgenden Tag etwas weniger zu leisten.

Noch bevor wir ins Ötztal abbiegen, beginnt es wieder zu regnen. Gut, Regenjacke an, mehr nicht, da es glücklicherweise nicht kalt ist. Als der Regen etwas stärker wird, bleiben wir für 10 Minuten stehen. Es scheinen aber nur kurze Schauer zu sein und so unterbrechen wir die Weiterfahrt nicht mehr. Tatsächlich wird es immer besser und nach den letzten Tropfen in der Nähe von Ötz bleibt es schließlich trocken. Wir bewegen uns teils auf Radwegen, teils auf der Straße mehr oder weniger entlang der Ötztaler Ache und so sind die Steigungen meist moderat. In Sölden rasten wir eine Viertelstunde, betrachten die wohl durch Unwetter angeschwollene und aufgrund der Regulierung wild dahinschießende Ötztaler Ache. Im Ort ist es lebhaft – Sommertouristen, vielfach Mountainbiker, die sich mit den Bergbahnen, die sonst die Wintersportler transportieren, nach oben bringen lassen und dann die Trails „hinunterbrettern“. Wir raffen uns auf, die letzten Kilometer samt ca. 150 Höhenmetern bis Zwieselstein zurückzulegen. Duschen und ab ins einzige verfügbare Restaurant im Ort, nur 5 Gehminuten entfernt und noch dazu sehr gut.

Von Imst fahren wir neben dem Inn wieder ein paar Kilometer nach Osten zuück und wenden uns kurz vor Ötztal Bahnhof nach Süden ins Ötztal.

Die Ötztaler Ache führt reichlich Wasser und rauscht lebhaft dahin, es scheint heftiger geregnet zu haben. In Sölden ist relativ viel los – Sommertourismus. Montainbiker brettern die Trails von Hochsölden hinunter.

2. Etappe: Zwieselstein – Meran

„Frühstück ab 7.30 Uhr“ reicht uns vollkommen. Allerdings lassen wir uns nicht allzu viel Zeit und so sind wir kurz nach 9 Uhr wieder auf der Straße. Wir starten hier auf knapp 1500 Metern Seehöhe bei Sonne und einer angenehmen Temperatur. Das Wetter soll stabil bleiben und die zunehmende Höhe bis auf schließlich 2500 Meter lässt erträgliche Bedingungen erwarten. Der Anstieg an sich ist eine mentale Herausforderung, bei uns noch verstärkt durch Mountainbike und Rucksack. Es heißt einfach kontinuierlich kurbeln, oft mit kilometerweiter Vorausschau auf den Straßenverlauf, die Steigung ist aber zumindest moderat. Die Strecke ist gut ausgebaut und breit genug, sodass der nicht geringe Verkehr auf der beliebten Panoramaroute zu keiner Belastung wird. Verlängertes Wochenende samt Wettervorhersage haben einige Ausflügler angelockt. Die Motorradfahrer zählen wir nicht. Radfahrer sind in geringer Anzahl unterwegs, und dann eher mit leichtgängigeren Modellen, sprich Rennrad. Ein Konvoi Oldtimer-Traktoren überholt uns, manche mit wohnwagenartigen, auch nicht ganz neuen Anhängern bestückt, manche nur mit „Schlafbox“ auf der Anhängerkupplung.

Mautstation auf 2200 Metern. Ein Motorradmuseum samt Restaurant „zwingt“ viele dieser Kategorie Reisende hier zu einer etwas längeren Pause. Wir passieren nach einem Panorama-Rundblick kostenfrei die Station und denken an die letzten zu erwartenden 300 Höhenmeter. Es werden etwa 450 sein, da es kurz darauf noch einmal bergab geht, um dann in einer kargen, baumlosen Steinwüste zum Pass anzusteigen. Es ist bereits deutlich nach High Noon, als wir ohne Stress oben ankommen. Die Traktor-Oldies stehen am Parkplatz. Über den Passo Rombo bläst ein richtig frischer Wind und wir müssen auf der Restaurant-Terrasse achtgeben, dass dieser die Getränkegläser nicht umweht. Weil wir wissen, dass es ab nun über 2000 Tiefenmeter definitiv nur bergab geht, füllen wir keine Kalorien nach; das Ambiente ist uns ohnehin etwas zu „touristisch“. In einer kleinen Museumsbox informieren wir uns kurz über die Bauphasen der Passstraße und auf einem Felsblock davor, auf dem ein Adler thront, steht geschrieben, was gerade erschreckende Aktualität hat und jedenfalls nachdenklich macht: „Was Freundschaft verbindet, kann Politik nicht trennen.“ – oder doch?

Tirol – die Auffahrt

Nach dem letzten Blick zurück nach Zwieselstein heißt es kontinuierlich kurbeln, mit herrlichem Bergpanorama.

Pause an der Mautstation; für die Motorradfahrer „Pflicht“ zur Einkehr im Motorradmuseum. Wir genießen kurz den Ausblick und schlängeln uns durch die Mautstation. Theoretisch noch 300 Höhenmeter Anstieg zu bewältigen, „verlieren“ wir kurz darauf noch einmal ca. 150 Höhenmeter, bevor wir in der kargen Gebirgslandschaft zum Pass aufsteigen.

Südtirol – die Abfahrt

Auf der italienischen Seite wird es schnell enger und man sollte etwas mehr auf den Verkehr achten. Die Passstraße musste hier in ein ungleich steileres Gelände geschlagen werden. Genauso rasant wie es die gut 2000 Tiefenmeter hinuntergeht, steigen die Temperaturen. Ehe wir uns versehen, radeln wir gemächlich entlang der Passer nach Meran. Kurz vor dem Ziel auf einer Anhöhe sichten wir das wunderschön gelegene Schenna, in dem wir bei unserer ersten Transalp übernachtet haben. Check-in im Hotel, zum Schmunzeln: die ausgefallene W-Lan Information ...

3. Etappe: Meran – Spormaggiore

Unser Hotel in Meran – offenbar ein ehemaliges Kurhotel, mit großem Garten – liegt etwas außerhalb der Stadt Richtung Osten, ebenfalls auf einer leichten Anhöhe. Von dort gelangen wir relativ schnell auf den Etschtal-Radweg nach Bozen. Die Besichtigung der sehenswerten Gärten von Schloss Trautmannsdorf müssen wir leider auslassen, da wir heute ca. 85 Kilometer zurücklegen wollen und relativ hohe Temperaturen zu erwarten sind. Bis Bozen rollen wir zügig entlang der Etsch. Da uns das bis nach Mezzocorona, wo wir das Etschtal nach Westen verlassen wollen, etwas zu eintönig schien, haben wir geplant, hinter dem Messner Mountain Museum (Burg Siegmundskron) – sehenswert, haben wir früher schon einmal besichtigt – abzuzweigen und über die Hügel nach Girlan und zu den Montiggler Seen zu fahren. Wir würden in Auer wieder hinunterkommen, von dort aus das Etschtal zur Westseite queren und nach Spormaggiore aufsteigen. Nahe der Montiggler Seen beschließen wir jedoch spontan, in den Ort Montiggl und von dort zum Kalterer See abzufahren. Warum? Der weitere Verlauf auf der Hügelkette scheint nach Planungstool in einen Wanderweg zu münden und die Gefahr eines Grat-Abstiegs zu Fuß wollen wir vermeiden.

Österreich/Italien, Mountainbike Transalp 2022
Naherholungsgebiet Montiggler Seen
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Österreich/Italien, Mountainbike Transalp 2022
Österreich/Italien, Mountainbike Transalp 2022

Am Infoschalter des Seeparkplatzes erklärt uns ein sehr hilfsbereiter Mitarbeiter die ideale Abfahrt und wir rollen kurz darauf durch die Weingärten und mit Blick auf den Kalterer See zu diesem hinunter. Den verbleibenden Teil des Hügels umrunden wir und entdecken tatsächlich die „Jausenstation“ für Wanderer und Radfahrer an dessen Südende, von deren Existenz wir zufällig gelesen hatten. Die Rast dort kommt uns gelegen, denn es ist heiß und wir haben Hunger. Der Etschtal-Radweg hat uns nun wieder, und nach einem kleinen Ausrutscher auf einen gesperrten alten Teil finden wir den neuen Radweg, der in der Planungssoftware noch nicht eingezeichnet ist. Ein paar Kilometer nach Salurn queren wir nun das Etschtal nach Westen. Von Mezzocorona aus habe ich nicht die vorgeschlagene, aufwändige „Mountainbike“-Route gewählt, sondern eine alte Forststraße oberhalb des Bachs Noce. Das stellt sich als gute Wahl heraus, da wir im Schatten der Bäume fahren. Das letzte anstrengende Stück kurbeln wir auf der Straße nach Spormaggiore hinauf. Abendessen im Hotel verdient!

Etschtal-Radweg, Kalterer See, Spormaggiore

Auf dem Etschtal-Radweg („Radroute Kaiserin Maria Theresia“) bis Bozen. zweigen wir hinter dem Messner Mountain Museum (Burg Siegmundskron) in die Hügel nach Girlan und zu den Montiggler Seen ab. In Montiggl fahren wir hinunter zum Kalterer See, umrunden den südlichen Teil der Hügelkette bis kurz vor Auer. Das üppige Essen haben wir uns verdient. Auf dem folgenden Abschnitt des Etschtal-Radwegs wird es richtig heiß. Bei einer Pause an einem kleinen Rastplatz ergießt sich der Inhalt der Trinkflasche über die Kompaktkamera und macht diese (vorerst) unbrauchbar. Kurz nach Salurn queren wir das Tal nach Westen und steigen nach Spormaggiore, dem Tagesziel, auf.

4. Etappe: Spormaggiore – Riva del Garda

Die letzte Etappe birgt Fragezeichen zum Streckenverlauf. Geplant ist, die Straße Richtung Andalo zu verlassen und Forstwege zu nutzen – steilere Anstiege und unsichere Wegeführung wären dabei möglich. So entscheiden wir uns spontan für die gleichmäßig ansteigende Straße und auch gleich von Andalo bis zum Molvenosee wieder hinunter, Panoramablick inklusive. Ein gutes Stück südlich des Sees begeben wir uns nach einem weiteren Apfelstrudeltest nebst Cappuccino – beides sehr gut – auf eine Forststraße. Gut fahrbarer Schotter und Halbschatten erschweren uns diese Passage nicht, im Gegenteil ist es ein schöner Abschnitt nach dem Straßenanteil an diesem letzten Tag. Wir müssen einen Bergkamm queren, um ins Sarcatal zu kommen, in welchem wir dann nach Süden zum Gardasee rollen werden. Aus der gleichen Richtung zwängt sich auch die Sarca durch die Hügel. Von dem kleinen Ort Ranzo aus erhaschen wir schon einen Blick auf diese und den Ort Sarche, rauschen aber auf einer ausgesprochen steilen Asphaltstraße einen Hügel weiter nördlich hinunter zum Toblinosee mit seinem idyllisch gelegenen Schloss – kurzer Fotostopp.

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Blick zurück nach Norden in das parallel zum Etschtal verlaufende Nonstal
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Kurz nach Ranzo geht es hinunter ins Sarcatal.

Die Planungssoftware hat allerdings kleine „Schönheitsfehler“: Wenn der Weg entlang steiler Felswände führt, kommt es oft durch Generalisierung bzw. Ungenauigkeiten in Verbindung mit den Höhenlinien zu abenteuerlichen Angaben der Höhenmeter. Das ist genau hier auf dem Weg nach Ranzo der Fall, mir aber bereits bei der Planung aufgefallen und da es sich um eine ausgewiesene Forststraße handelt, wäre der plötzliche, von der Software angezeigte Höhenunterschied unmöglich. Trost: es können dadurch nur mehr Höhenmeter angegeben werden, nicht zu wenig. Aber man würde ggf. eine Tour „zu klein“ anlegen, wenn man mit mehr gerechnet hat. Ein weiteres Problem kann die Wege-Eignung für MTBs sein. Bei unserer ersten Transalp sind wir von Molveno (damals letzter Etappenstart) weiter nach Süden ins Lomasona-Tal gefahren, was uns dann einen längeren Wanderwegaufstieg zu Fuß beschert hatte. Diesmal wollen wir die „Zielfahrt“ entspannter angehen.

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Von rechts aus den Bergen kommend schlängelt sich die Sarca in der Schlucht um den Monte Casale herum und begründet in dem kleinen Ort Sarche das Sarcatal. Links hinten ist ein kleines Eck des Talbodens sichtbar.

Spormaggiore, Andalo, Molveno

Kurz nach Spormaggiore das wohl einst ansehnliche Castel Belfort. Die kleine Kapelle vor Andalo kennen wir von unserer ersten Transalp, bei der wir aus dem Nonstal gekommen sind. Durch das touristische Andalo rauschen wir einfach durch, stoppen für ein paar Fotos in Molveno – die Kompaktkamera ist innen soweit getrocknet, sodass sie hier erstmals ihren Dienst wieder aufnimmt und den südlichen Bereich der schroffen Brentagruppe, die sich quasi hinter Molveno erhebt, abbilden kann.

Toblinosee, Arco, Riva

Von Ranzo kommend stoßen wir direkt auf den Toblinosee mit seinem Schloss. Wir wenden uns nach Süden, erreichen nach ein paar Kilometern Sarche, wo wir in den Radweg zum Gardasee einsteigen. Eis-Stopp in Arco, Ankunftsfoto am Seeufer und eine „Maß“ am Abend in der Pizzeria ...

Wir wenden uns vom Toblinosee nach Süden und erreichen kurz darauf Sarche. In dem kleinen Ort (Gemeinde Madruzzo) beginnt das Sarcatal, denn der Fluss kommt wie zuvor erwähnt durch einen Felseinschnitt von Osten und wendet sich hier gen Süden. Nach kurzer Suche des Einstiegs in den Radweg folgen wir nun mehr oder weniger der Sarca, entlang der Obst- und Weinplantagen, vorbei an Dro (Grappa – Distilleria Angeli), Arco mit seiner weithin sichtbaren Burg, bis zum Monte Brione. Die schiefe, bis zum See reichende Felsplatte wirkt, wie wenn sie hier eingeschlagen wäre und teilt am See das auslaufende Tal und damit Riva del Garda von Torbole. Der Fluss mündet östlich des Brione in Torbole in den See, wir rollen diesmal nach Riva, also an der westlichen Seite direkt bis zum Seeufer. Dort werden wir bereits erwartet. Ende unserer Transalp 2022. Vier Tage bleiben wir noch, bevor wir alle gemeinsam zurückfahren, nicht ohne in Dro noch unseren Lieblings-Grappa zu laden.


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