Sigiriya – Festung auf dem Löwenfelsen

Sigiriya Rock. Den etwa 200 Meter hohen gigantischen Magmablock eines erodierten Vulkans mit den Ruinen einer Felsenfestung erklimmen wir am Vormittag bei herrlichem Wetter mit etlichen anderen Besuchern. Bevor wir oben ankommen, werden wir in einer Felswandnische von den farbenprächtigen Fresken der bekannten Wolkenmädchen umschwärmt und schließlich am Hochplateau belohnt uns ein grandioser Rundumblick. Die Festung wurde im 5. Jahrhundert n. Chr. von dem Königssohn Kassapa errichtet, der sich vor dem tatsächlichen Thronfolger, seinem Halbbruder Moggallana, fürchtete. Als dieser aus dem südindischen Exil zurückkehrt, wird Kassapa besiegt und der Königssitz zurück nach Anuradhapura verlegt. Von der Anlage, die in mehreren Ebenen im Wesentlichen aus Holz gebaut war, sind nur noch die Grundmauern und Zisternen übrig. Um die Mittagszeit sind wir wieder unten und rattern auf einem Ochsenkarren zu einem kleinen See, Randeniya Wawe. Unerwartet können wir bei einer kurzen Bootstour einige Vögel beobachten, unter anderem Reiher, Kormorane und einen Eisvogel. Letzteren, der in Asien ebenso wie in Europa, auch Österreich, sein Verbreitungsgebiet hat, sehen wir zum ersten Mal in freier Natur. In einer kleinen Lehmhütte am See erhalten wir anschließend eine traditionelle Kochvorführung inklusive Verkostung, dann geht es nach Dambulla.

Fortsetzung folgt ...